Heiß geht es hier her… :)
…im wahrsten Sinne des Wortes in diesem Teil der Mystery Tales Reihe! Eine Geister-Hexe, die im Mittelalter im fiktiven österreichischen Menzbruck im Zuge der Inquisition verbrannt wurde treibt ihr Unwesen und verbrennt im Rachewahn alles zu Schutt und Asche. Als wäre das noch nicht genug, sammelt sie die Seelen von Verstorbenen, die ehemals Hexen zum Opfer gefallen sind für ein finales Ritual ein und versucht Frauen mit entsprechender Veranlagung in böse Hexen zu transformieren.
Die verschiedenen Szenen sind Domini Games ziemlich gut gelungen und auch nicht allzu knallbunt, wie wir das von den „Labyrinths of the World“- und „The Curio Society“- Serien von diesem Entwickler kennen. Und positiv überrascht haben mich auch die guten Animationen der Figuren. Einziges Manko sind die schrecklich unscharfen und verpixelten Zwischensequenzen: Da schmerzen schon mal die Augen!
FAKTEN: Das Hauptspiel war eher unterdurchschnittlich lange. Und auch wenn es zufriedenstellend endet, geht es im Bonus-Kapitel nahtlos weiter. Diese Geschichte ist aber zum Verständnis nicht notwendig! Der Tipp weist die Richtung, bzw. öffnet die Transport-Karte (die u. A. noch auf nichtgefundene Sammelgegenstände hinweist). Unser Journal hält wichtige Hinweise fest und enthält eine Aufgabenliste. „Freyas Brille“ aus dem Vorgänger-Spiel „Durch ihre Augen“ haben wir diesmal auch wieder mit im Gepäck: Sie ermöglicht uns an bläulich vernebelten Stellen, in die Vergangenheit zu sehen…
Die WIMMELBILDER sind klasse gemacht! Es gibt sehr interaktive Wortsuchlisten – auch mit hervorgehobenen Wörtern in einer Hintergrundgeschichte. Dazu noch Umriss-Suchen, die schon mal mit „Gefundenes wieder passend einsetzen“ kombiniert sind, wobei es eine besonders schöne Silhouetten-Suche gibt, in der man 3 verschiedene Farbfilter einsetzen muss, um die verschieden-farbigen Dinge zu finden. Außerdem werden noch Paare von Ähnlichem gesucht. In manchen WB sind mehrere WB-Arten kombiniert. Alle WB werden nur 1-Mal gespielt und anstelle eines WB kann auch ein 3-Gewinnt gewählt werden.
Wie in dieser Reihe üblich gibt es neben einfachen und mittelschweren MINISPIELEN auch so einige Kniffelige! Und neu ist hier, dass es bei fast allen Minispielen eine Auswahl aus „entspannt“ und „schwer“ gibt – wobei „schwer“ voreingestellt ist. Neben den altbekannten Spielchen, wie „Blöcke verschieben“, „Kacheln vertauschen“ und „Kacheln über Schienen verschieben“, gibt es eine nette Billard-Variation und Spielsteine mit verschieden-farbigen Rohrteilen werden so vertauscht bis 3 Verbindungen entstanden sind. Außerdem noch eine gut gemachte 3-Gewinnt Variante und ein Memory mit sich drehenden Spielsteinen. Dazu gibt es noch (meine ungeliebten) bunte Kugeln durch Rotieren sortieren und Bildkacheln per Rotation vertauschen, bis sie ein Bild ergeben. Nervig finde ich auch die Minis, in denen wir mehrere Spielfiguren in eine bestimmte Position bringen müssen und ein Klick auf eine Figur immer andere Figuren mit beeinflusst und die kommen gleich ein paar Mal vor…
EXTRAS: 36 Tarotkarten in den Nahansichten (schalten ein Karten-Spiel frei) und 15 Folterinstrumente-Morphs – Sammelgegenstände sind NICHT nachträglich sammelbar! Ein umfangreiches Hexen-Buch, Auszeichnungen, Hintergrundbilder, Konzept-Kunst, Musik (hat mir nicht so gut gefallen) und das Lösungsbuch sind auch dabei.
Neben der schlechten Performance der Zwischenszenen, finde ich es auch immer furchtbar wenn in einem Spiel ständig irgendwelche Pesti- und Insektizide zum Einsatz kommen, um unliebsame Ameisen oder stachelige Pflanzen zu vernichten… Aber die chemische Keule wenden andere Entwickler ja auch immer wieder gerne – wie selbstverständlich – an! Im Großen und Ganzen schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen, denn gut gefallen haben mir die Schauplätze, die Figuren, die Wimmelbilder und (teilweise) auch die Minispiele – aber trotzdem überwiegt mein negativer Eindruck – daher kann ich leider nicht mehr wie 3 Sterne vergeben… Aber seht selbst: Die Probestunde gibt einen ganz guten Eindruck! :)
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Vorherige Spiele aus dieser Reihe:
3 – Wild in Alaska (wurde entfernt)
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