Dark Tales: Der Rabe von Edgar Allan Poe ****

Der Rabe… :)

 

… ist ein erzählendes Gedicht von Edgar Allan Poe und in der Einleitungs-Sequenz wird eine Strophe aus diesem Gedicht zitiert. Außerdem nimmt sich ein Mann (hier der Archäologe Allan Dillinger) aus Kummer über den Tod seiner geliebten Lenore scheinbar das Leben. Natürlich begegnen uns im Spiel auch haufenweise Raben. Das sind aber auch schon alle Gemeinsamkeiten mit der literarischen Vorlage! – Das stört mich aber keinesfalls, denn ERS Games hat uns nochmal ein richtig gutes Spiel mit tollen – wenn auch düsteren – Schauplätzen beschert!

FAKTEN: Das Hauptspiel hat eine ganz gute Länge und endet abgeschlossen. Im Bonus-Kapitel geht es um eine zusätzliche Geschichte. Der Tipp zeigt die einzuschlagende Richtung an und die Transport-Karte ist zuverlässig (wir finden für jeden neuen Bereich eine Karte). Ein metallener Skarabäus ist mit am Inventar und kommt ein paar Mal für ein sehr gut gemachtes Labyrinth-Spiel zum Einsatz, in welchem wir Schlüssel einsammeln und Gegnern ausweichen müssen…Es gibt 2 alternative Endungen und ich wüsste zu gerne, wie das andere Ende ist, aber dann muss man das Spiel nochmal spielen. Ich wollte ganz schlau sein und das andere Ende in den Extras unter ‚Videos‘ schauen – aber da ist es dann leider gesperrt...

Die WIMMELBILDER sind klasse gemacht und oft recht interaktiv! Manches ist allerdings auch schlecht zu finden – daher musste ich 2-Mal den Tipp bemühen, was ich sonst eigentlich nie mache. Neben Wortsuchlisten suchen wir eine bestimmte Anzahl von Ähnlichem und Paare. Manche werden auch 2-Mal gespielt.

Das MINISPIELE-Angebot ist umfangreich und vom Schwierigkeitsgrad überwiegend leicht bis mittelschwer. Manche haben auch eine Auswahl aus schwer oder entspannt zu wählen. Neben dem schon beschriebenen Skarabäus-Spiel finden wir eine Zahlenkombination nach einem Versuch- und Fehler-System heraus. In einem sehr schnellen Mix aus Hütchen-Spiel und Memory finden wir 3-Mal die richtige Karte. Eine Figur wird in die richtige Aussparung gebracht, wobei sie erst bei einem Hindernis zum Stehen kommt. Fragmente werden in ein Mosaik gebracht, wobei Teile des Mosaiks erst gedreht werden müssen, damit die Fragmente passen.

 

Es gibt auch Einige, in denen unsere Geschicklichkeit gefragt ist, wie z.B. eines, das mir gar nicht gefallen hat, weil man Raben mit einer Pistole abschießen musste! Dass Raben und Wölfe – vor allem bei ERS-Spielen – immer als „schlechte“ Tiere dargestellt werden, geht mir einfach gegen den Strich!

Die EXTRAS sind leider wieder ERS-typisch sparsam: 12 Figuren (samt Hintergrund-Infos) können gesammelt werden. Dazu noch Auszeichnungen, 20 WB und 29 Minispiele sind wiederspielbar, Bilder, Videos, Bildschirmschoner, Musik und das Lösungsbuch.

Im Großen und Ganzen hat mir dieser 10te Teil sehr gut gefallen! Ein wunderbarer Dupin in einer spannenden Geschichte mit sehr unterhaltsamen Aufgaben! Ein weiteres Spiel mit dem Titel „Lenore“ ist übrigens bereits in Arbeit…  Einen Abzug gibt es für die mageren Extras! Die bald erscheinende Standard-Version ist mir auf jeden Fall 5 Sterne wert! :)


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